Heizöl gehört in Deutschland zu den bedeutendsten Energieträgern, wenn es um Wärme geht. Durch die Verarbeitung von Rohöl in Raffinerien entstehen verschiedene Sorten des weitverbreiten Brennstoffs Heizöl, wie beispielsweise Bio-Heizöl oder Premium-Heizöl.

Die Kosten für diese Produkte sind aktuell besonders gering. Momentan errechnet sich der Durchschnittspreis eines Liters Heizöls mit ca. 54 Cent. Der Heizölpreis befindet sich somit in Deutschland weiter auf Talfahrt und dies trotz eines ohnehin schon sehr niedrigen Preisniveaus. Der Kurs im Binnenmarkt bewegt sich indes weiter Richtung Jahrestiefstpreis. Seit 2009 gab es nur wenige Tage, an denen Heizöl so preiswert zu erhalten war wie zum aktuellen Zeitpunkt.

Dies liegt unter anderem daran, dass der Markt derzeitig mit Rohöl überversorgt ist. In den USA wird durch das sogenannte Fracking-Verfahren mehr Rohöl gefördert als diese zur eigenen Versorgung benötigen. Laut Prognosen sollen die Vereinigten Staaten in diesem Jahr Saudi-Arabien als weltweit größten Öl-Produzenten ablösen. Ein weiterer Grund für die niedrigen Preise hierzulande ist, dass sich die Pegelstände auf der Rheinschiene wieder gebessert haben. Es sind aktuell keine Niedrigwasserzuschläge beim Transport mehr zu entrichten. Dadurch konnten auch im Südwesten Deutschlands die Preise weiter reduziert werden.

Ein guter Zeitpunkt zum Kauf?

Die Nachfrage ist aufgrund des günstigen Preisniveaus und des bevorstehenden Wintereinbruchs in letzter Zeit angewachsen. Einige Beobachter warten jedoch noch ab und spekulieren auf noch niedrigere Heizölpreise, denn die Preistrends wirken apodiktisch. Die gute Angebotslage am Rohölmarkt liegt in Deckung mit der Hoffnung auf weiterhin sinkende Preise.

Für diejenigen, die noch unentschlossen bezüglich des Kaufs sind, empfiehlt sich Folgendes: Ist der Heizöltank nahezu leer, kann aktuell zu einem guten Preis eingekauft werden. Ist noch ausreichend Heizöl in den Tanks vorrätig, so kann man auch spekulieren und abwarten. Aber Vorsicht vor zu viel Risiko: der Spielraum der Preise nach unten ist nicht mehr allzu groß.

Bild-Quelle: © Shutterstock / Alexander Raths