Startups fassen Fuß in der Wirtschaft

Dez 10, 2015 (0) comment

Innovative Ideen sind der Grundstein, doch zum erfolgreichen Startup bedarf es weit mehr.

Startups können in deutschen Wirtschaftsgefilden immer besser Fuß fassen. Dies liegt wohl vor allem an der fortschreitenden Digitalisierung. Unter anderem liegt es jedoch auch daran, dass die Möglichkeiten an Finanzierungsgelder zu gelangen in den vergangenen Jahren deutlich besser geworden sind. Herausragende Geschäftsideen werden zunehmend finanziell gewürdigt und als Geldanlageoptionen wahrgenommen. Investoren erklären sich vereinzelt sogar bereit, hohe sechsstellige Beträge zur Verfügung zu stellen.

5,4 Milliarden Euro für Digitalunternehmen

Neben den USA gibt es jetzt auch in Deutschland erste größere Investmentfonds, die es jungen und vielversprechenden Startup-Unternehmen ermöglichen, an notwendiges Risikokapital zu gelangen und ihre Geschäftsideen zu verwirklichen. Auch die fortschreitende Digitalisierung trägt hierzu ihren Teil bei. Sie rückt die europäische Gründerszene weiter ins Blickfeld der Öffentlichkeit und macht Startups für immer mehr internationale Investoren attraktiv. Europäische Digitalunternehmen haben im Jahr 2015 insgesamt rund 5,4 Milliarden Euro von diversen Geldgebern erhalten. Im Vorjahr waren dies noch 2,5 Milliarden weniger, also circa 3 Milliarden Euro. Es ist somit innerhalb eines Jahres ein Investitionsanstieg von 86 Prozent im Bereich der Startup-Unternehmen zu verzeichnen. Zu den attraktivsten Sektoren hierbei zählen derzeit Dienstleistungen im Finanzsektor, im Immobilienhandel, im Bereich Essensbestellungen, Mobilitätsdienstleistungen (beispielsweise Car-Sharing) und auch der Bereich Lernen, Personalsuche sowie Talententwicklung. Der Unternehmenswert aller großen europäischen Startups wird von der Unternehmensberatung Robert Berger mit 110 Milliarden US-Dollar beziffert.

Konzerne investieren in Startups

Viele europäische Konzerne und auch große globale Digitalunternehmen sind bereits auf europäische Startup-Firmen aufmerksam geworden und investieren vermehrt in innovative, junge Unternehmen. Somit wird auch der Einfluss, den die Startups auf die Wirtschaft nehmen immer bedeutsamer. Traditionelle Unternehmen treten mehr und mehr mit ihnen in Kontakt. Auf mittelfristige Sicht wird also ein Kontext notwendig werden, der Tradition und Innovation zusammenführt. Europäische Firmen haben hierdurch die Möglichkeit, innerhalb des digitalen Wettlaufs voneinander zu profitieren und sich „global stark zu positionieren“, so Philipp Leutiger von Roland Berger.

 

Bild-Quelle: © Shutterstock / Rawpixel.com

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