Der Sparerkompass 2016

Apr 28, 2016 (0) comment

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Bereits zum sechsten Mal veröffentlicht die Bank of Scotland in diesem Jahr den Sparerkompass. Dabei handelt es sich um eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage zum deutschen Informations- und Planungsverhalten in finanzieller Hinsicht. Das Meinungsforschungsinstitut GfK befragte hierzu im Zeitraum vom 20.10.-06.11. des vergangenen Jahres insgesamt 1.794 Bundesbürger im Alter zwischen 18 und 69 Jahren zu deren Sparverhalten. Die Studie soll Einblicke in Bereiche wie Sparkenntnisse, den Sparfleiß, Sparziele und die ausschlaggebenden Faktoren bei der Wahl einer Finanzanlage geben. Das vorläufige Ergebnis: Nur noch die Hälfte der Deutschen legt regelmäßig Geld beiseite.

Gründe für den Rückgang der Sparwilligen

Nicht etwa die äußerst niedrigen Zinsen die man derzeit auf seine Tagesgeldkonten und Sparbücher erhält sind aktuell der triftigste Grund für eine Sparverweigerung. Dieses Argument landete dieses Jahr, laut Angaben der Zeitung Die Welt,  mit 22 Prozent nur auf dem zweiten Platz. Den dritten Rang belegt die Familie: Insgesamt 18 Prozent der Befragten gaben an, dass die Neugründung einer Familie und der Nachwuchs, den finanziellen Puffer am Ende des Monats schmälern und somit regelmäßiges Sparen nicht möglich ist.

Der am häufigsten angegebene Grund für ein zurückhaltendes Sparverhalten ist die Lebenslust. Ganze 23 Prozent der Interviewten sagten, dass sie sich eine längere Urlaubsreise oder eine größere materielle Anschaffung leisten wollen. Dies dürfte vielleicht auch mit den mageren Sparzinsen zusammenhängen.

Engagierte Sparer und Genderdifferenzen

Diejenigen, die bereits regelmäßig Geld beiseitelegen tun dies ungemindert geizlos. Über die Hälfte der engagierten Sparer legt mehr als 100 Euro pro Monat zurück. Werden die Beträge höher wird auch der der Unterschied zwischen den Geschlechtern deutlich. 33 Prozent der Männer, doch nur 20% der Frauen nannten monatliche Sparraten von über 300 Euro.

Auch die Zwecke für die Verwendung des angesparten Geldes variieren zwischen Mann und Frau. Über die Hälfte der Männer, insgesamt rund 55 Prozent, beabsichtigt durch stetiges Sparen für das Alter vorzusorgen. Frauen hingegen sind dem Vorsorgegedanken weniger erlegen: 47 Prozent der befragten gaben an, ein Urlaub sei für sie der Hauptgrund Rücklagen zu bilden. 42 Prozent haben Angst vor Krankheit und Arbeitslosigkeit.

Generell ist man jedoch davon überzeugt im Alter auf vieles verzichten zu müssen und den aktuellen Lebensstandard nicht halten zu können. Besonders ausgeprägt ist diese Sorge bei der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen. Hier teilen 20 Prozent die Überzeugung. Die Sparte der 18- bis 29-Jährigen zeigt sich optimistischer: Nur 8 Prozent befürchten ein schlechteres Leben im Alter.

Bildnachweis: Shutterstock / Bildnummer:409303822 / Light And Dark Studio

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