Die vermietete Immobilie als Geldanlage – Lohnt sich das?

Apr 21, 2016 (0) comment

Geld verdienen mit Wohnungsvermietung

Der Immobilienmarkt boomt seit etlichen Jahren, die Nachfrage nach Wohnraum wird immer größer und die Zinsen sind sehr niedrig. Aber ist ein Haus oder eine Wohnung als Wertanlage noch rentabel? Worauf muss man beim Kauf einer Immobilie achten und welche Risiken und Gewinnerwartungen birgt er?

Die Hauptfinanzierung

Was bereits im Vorfeld des Kaufs minutiös und sorgfältig durchdacht sein sollte, ist ein konkreter Finanzierungsplan. In den meisten Fällen reicht hierfür das eigene Vermögen nicht aus. Möglichkeiten gibt es unterschiedliche. Früher sorgte man häufig für möglichst viel Fremdkapital und eine geringe Tilgung vor Ende der Laufzeit. Um die Anschaffung einer Immobilie zu finanzieren, gilt heute als beliebtestes Modell die Kombination aus Eigenkapital und Annuitätendarlehen. Es sind aktuell dank niedriger Zinsen und verhandelbaren Tilgungssätzen lukrative Konditionen auf diese Form des Privatkredits möglich.

Welche Rendite können Sie erwarten?

Häufig wird von Anlegern der Fehler begangen, die Rendite mit dem erwarteten Zins gleichzusetzen. Das ist jedoch fehlerhaft, denn die jeweilige Rendite besteht aus dem Zins plus dem Risikoaufschlag. Diesen erhält man, da es sich bei einer Immobilie im Vergleich zu beispielsweise einem Sparbuch um eine weniger risikoarme Geldanlage handelt. Die Investition in eine Wohnung oder ein Haus ist risikobehafteter, die Mittel sind nicht liquide und bis die Immobilie wieder veräußert ist, können Monate oder auch Jahre vergehen. Auch der Verkaufspreis hängt von vielen Faktoren wie Lage, Grundrissqualität und Bausubstanz ab. Diese Gegebenheiten müssen durch den sogenannten Risikoaufschlag ausgeglichen werden. Er führt zu einer höheren Rendite, welche die genannten Schwierigkeiten einkalkuliert. Die Rendite kann natürlich von Objekt zu Objekt variieren.

Immer noch gute Chancen

Auch heute ist es noch möglich, am Immobilienmarkt Anlageerfolge zu verbuchen. Die Unterschiede zum auf dem Sparbuch oder in Anleihen angelegten Geld werden allerdings erst dann nennenswert, wenn sich über Jahre hinweg sowohl die Mietpreise als auch der eigene Wert des Objekts steigern lassen. Nimmt man eine Wertsteigerung der Immobilie von einem Prozent pro Jahr an, so hebt sich die Rendite auf 2,18 Prozent nach Steuern.

Die Erwartungshaltung macht hier den feinen Unterschied: Geht man über einen Zeitraum von 20 Jahren von einer gleichbleibenden Miete und einem stabilen Preisniveau aus, so bleiben nach Tilgung des Kredits, Steuern und laufenden Kosten immerhin 1,6 Prozent pro Jahr hängen. Wird für den Wert der Wohnung und die Mietpreise jeweils ein Anstieg von einem Prozent erwartet, so summiert sich die Rendite auf 3,69 Prozent pro Jahr. Dieses Plus kann sich durchaus sehen lassen.

Bildnachweis: Shutterstock / 288809372 / Andrey Popov

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