DAX

DAX ist die Abkürzung für “Deutscher Aktienindex”.  Hier handelt es nicht um den einzigen, jedoch mittlerweile um den wichtigsten deutschen Aktienindex, weswegen er auch als Leitindex bezeichnet wird. In ihm werden die dreißig größten und umsatzstärksten deutschen Aktien-Unternehmen zusammengefasst, die an der Börse in Frankfurt am Main notiert sind. Er wurde zum 1. Juli 1988 eingeführt und war zunächst nicht als Konkurrenz zu anderen, bereits bestehenden Indizes, sondern als deren Ergänzung angedacht. Doch über die Jahre entwickelte sich der DAX sowohl in Deutschland als auch international zum bedeutendsten Barometer der nationalen Wirtschaft.

Wie wird er berechnet?

Als Leitindex zeigt der DAX an, wie es um den deutschen Aktienmarkt steht. Berechnet wird er jeden morgen etwa um 9 Uhr. Dies geschieht mit Hilfe einer mathematischen und äußerst komplizierten Formel, die auf den Ökonomen Ernst Louis Étienne Laspeyres zurückzuführen ist.

Bereits 1871 entwickelt, lässt sich mit dieser Formel aus vielen Einzelwerten ein Preisindex berechnen. Die Aktien werden hierbei nicht alle gleichermaßen gewichtet, d.h. größere Aktiengesellschaften werden stärker berücksichtigt als kleinere. Für die Kurve des Leitindex bedeutet dies, dass sie nicht von allen Unternehmen gleichermaßen beeinflusst wird.

Wer darf in den DAX?

Der Dax ist ein elitärer Club, denn nur die dreißig größten und wichtigsten an der Börse notierten Unternehmen werden aufgenommen. Hierzu zählen beispielsweise die Lufthansa, Daimler oder Adidas.

Allerdings ist nicht nur die wirtschaftliche Kraft eines Unternehmens ausschlaggebend für eine Berücksichtigung: Wichtig ist ebenfalls, dass sich der Sitz bzw. der Schwerpunkt des Unternehmens in Deutschland befindet und, dass sich zudem mindestens 10 Prozent der Aktien in Streubesitz befinden. Vier Mal pro Jahr wird geprüft, welche Unternehmen berechtigt sind, im DAX vertreten zu sein.