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Planwirtschaft

Die Planwirtschaft ist ein anderer Ausdruck für die Zentralverwaltungswirtschaft und stellt ein Wirtschaftssystem dar, das auf dem Sozialismus beruht. Grundprinzipien dieses Systems sind die staatliche Kontrolle und Planung der Produktionsmittel wie Arbeit, Land und Kapital sowie die Festsetzung von Preisen und Löhnen. Sie befindet sich somit in direktem Gegensatz zur Marktwirtschaft, welche die Produktionsmittel in private Hände gibt und Angebot sowie Nachfrage die Preisfindung ermöglicht.

Eigenschaften des Wirtschaftssystems

Beispiele für eine Planwirtschaft sind die ehemalige UdSSR sowie die ehemalige DDR, welche ihre Wirtschaftsordnung nach sowjetischem Vorbild aufbaute. Staatlich erstellte Mehrjahrespläne legten die Produktionsmengen der Wirtschaft genau fest und beeinflussten so die Entfaltung eines Wettbewerbs zwischen den Unternehmen.

Neben dem Eigentum der Produktionsmittel und der geplanten Produktionsmengen fällt in einer Planwirtschaft auch der Außenhandel komplett in die Verantwortung einer zentralen Instanz – also des Staates. Diese Maßnahmen führen zu einigen Mängeln, welche in einer freien Marktwirtschaft durch Wettbewerb geregelt werden. So wird beispielsweise der technologische Fortschritt sowie die Flexibilität behindert, da eine strikte Verbindlichkeit für die zentral vorbestimmten Pläne besteht.

Ohne Wettbewerb besteht darüber hinaus so gut wie kein Anreiz für Verbesserungen oder einen Mehraufwand, da auch die Löhne in einer Planwirtschaft von staatlicher Seite festgesetzt werden. Die zumeist sozialistischen Ausprägungen dieser Wirtschaftsordnung haben ihren Ursprung häufig in den ideologischen Weltanschauungen des Marxismus-Leninismus.

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