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Beerdigungskredit – Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten einer Bestattung

Trauergemeinde bei einer Beerdigung

Bild: Eine Beerdigung ist nicht nur traurig, sondern auch teuer, Quelle: Kzenon – 383826784 / Shutterstock.com

„Nichts ist umsonst – nur der Tod – und der kostet das Leben!“ – diese Redewendung ist auch heute noch sehr verbreitet. Neben dem Verlust eines geliebten Menschen kommen auf die Hinterbliebenen jedoch auch noch Kosten für die Bestattung zu. Diese können je nach Gestaltung der Beerdigung stark variieren. Doch worauf kommt es dabei eigentlich an? Wer bezahlt die letzte Ruhestätte? Und welche Möglichkeiten existieren für Sie, wenn das Geld nicht ausreicht, um dem Toten seine verdiente letzte Ruhe zu schenken?

Kosten Beerdigung

Infografik: Kosten einer Beerdigung, Quelle: Kreditvergleich-24.eu, Statista, Stiftung Warentest

Wer trägt die Kosten einer Bestattung?

In Deutschland herrscht ganz allgemein eine Bestattungspflicht und bis auf wenige Ausnahmen sogar eine Friedhofspflicht. Wenn jemand aus unserem Leben scheidet, muss er also auf einem Friedhof oder einem anderweitig genehmigten Ort bestattet werden. Nur im Land Bremen wurde der Friedhofszwang bislang gelockert, so dass die Asche eines Toten auch privat verstreut werden kann. Doch die Bestattungspflicht ist rein gesetzlich von der Kostenübernahmepflicht getrennt. Somit muss die Person, die die Bestattung vornimmt, nicht unbedingt auch die Kosten dafür übernehmen. Die Unterschiede im Überblick:

Bestattungspflicht Kostenübernahmepflicht
Hauptperson Ehepartner (Lebenspartner) Erbe (siehe § 1986 BGB)
Ersatzweise Kinder
Eltern
Geschwister
Dauerhaft zusammenlebender Partner
Großeltern
Enkelkinder
Unterhaltspflichtige Person (Reihenfolge siehe links)

Tabelle 1: Bestattungspflicht vs. Kostenübernahmepflicht

Auch wenn in punkto Bestattungspflicht und Kostenübernahmepflicht der Ehepartner auch oft der Erbe ist, muss dies nicht in jedem Fall so sein. Darüber hinaus kann auch der Fall eintreten, dass es kein Erbe oder keine rechtmäßigen Erben gibt. In diesem Fall geht die Kostenübernahmepflicht auf unterhaltspflichtige Personen über. Mitunter kommt es auch vor, dass der Verstorbene vor seinem Ableben eine andere Person mit der Totenfürsorgepflicht betreut hat. Hieraus können sich 2 finanziell wichtige Folgen ergeben:

Vorleistung für Beerdigungskosten: In vielen Fällen führt der mit der Totenfürsorgepflicht Betraute auch die Beerdigung durch. Der Bestatter sowie die Friedhofsverwaltung schicken dann auch die Rechnungen im Zweifel an Sie als Schuldner. Somit müssten Sie zunächst in Vorleistung gehen und sich das Geld später von der Person mit der Kostenübernahmepflicht zurückholen.

Kostenrisiko: Sollte es später zu Problemen mit den Zahlungen durch die Erben oder andere Personen mit Kostenübernahmepflicht kommen, bleiben Sie eventuell auf den Kosten sitzen. Eine Übernahme der Kosten durch das Sozialamt erfolgt nur, wenn Ihnen die Durchführung finanziell nicht zuzumuten ist.

Die Sozialbestattung – wann zahlt das Sozialamt Zuschüsse zur den Beerdigungskosten?

Wann Sie mit einem staatlichen Zuschuss zu den Beerdigungskosten oder gar einer kompletten Sozialbestattung rechnen können, ist gesetzlich genau festgelegt. Laut §74 SGB XII besteht ein Anspruch auf Kostenübernahme durch den Sozialträger unter der Bedingung, dass es Ihnen finanziell nicht zugemutet werden kann, die Kosten selbst zu tragen. In solchen Fällen müssen Sie wie folgt vorgehen:

  1. Ein Antragsformular von der Webseite Ihrer Gemeinde herunterladen
  2. Wichtige Daten zu Ihren Einkünften ergänzen und Nachweise erbringen
  3. Antrag an die Gemeinde senden und auf Prüfung warten

Die Gemeinde führt eine Einzelfallprüfung durch und teilt Ihnen das Ergebnis schriftlich mit. Sollten Sie allerdings Leistungen aus ALG II (Hartz IV) oder Sozialhilfe beziehen, können Sie im Normalfall davon ausgehen, die Kosten erstattet zu bekommen.

Wie lässt sich eine Beerdigung finanzieren?

Wenn Sie vor der Situation stehen, eine Beerdigung bezahlen zu müssen, stehen Ihnen in vielen Fällen folgende Optionen zur Verfügung:

  1. Der Verstorbene hat ein Erbe hinterlassen, mit dem der Betrag bezahlt werden kann.
  2. Der Verstorbene hat eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen, um seine Beerdigungskosten zu tragen.

Dieser Idealfall klingt in der Theorie sehr gut und funktioniert auch sehr häufig. Trotzdem kommt es leider immer wieder vor, dass die Erben vor folgenden Problemen stehen:

  • Das Erbe ist unzureichend und deckt nicht die Kosten der Bestattung
  • Es wurde keine Sterbegeldversicherung abgeschlossen

In solchen Fällen müssen sich Betroffene Gedanken um die Finanzierung der Bestattungskosten machen. Mitunter lassen sich Ratenzahlungen mit dem jeweiligen Bestattungsunternehmen aushandeln. Da es jedoch im Regelfall deutlich mehr Gläubiger gibt, kann dies schnell unübersichtlich werden. Als Alternative existiert zudem ein Bestattungs-Kredit, der bei entsprechend genauer Suche zu günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt wird.

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Beerdigungskredit – die Optionen im Überblick

Sollten Sie für die Bestattung eines geliebten Menschen eine Finanzierung benötigen, stehen Ihnen unterschiedliche Wege offen. Diese werden nun kurz vorgestellt:

Kreditart Besonderheiten Geeignet für…
Ratenkredit der Hausbank Das Darlehen kann in der Filiale der Hausbank beantragt werden. Der große Vorteil liegt in der persönlichen Beratung und der Vertrauensbasis zwischen Berater und Kunde. Dafür müssen Sie als Kreditnehmer oftmals höhere Zinssätze in Kauf nehmen. Personen, denen der persönliche Kontakt bei Finanzgeschäften wichtig ist.
Bankkunden, die alle Finanzprodukte bei einer Bank abgeschlossen haben.
Onlinekredit Ein Onlinekredit bringt den großen Vorteil mit sich, dass Sie die Angebote bequem vergleichen können. Somit liegen die Zinsen am Ende oft niedriger und Sie können bei einigen Kreditanbietern auf eine besonders schnelle Kreditbearbeitung bauen. Personen, die stets die besten Konditionen für Finanzprodukte suchen.
Kredit ohne SCHUFA Ein Kredit ohne SCHUFA ist immer dann interessant, wenn Sie einen negativen SCHUFA-Eintrag aufweisen und somit kein herkömmliches Darlehen mehr bekommen. Solche Kredite werden weder in der SCHUFA-Auskunft erwähnt, noch beeinflusst die eigene SCHUFA-Akte den Kreditvergabeprozess. Trotzdem wird ein regelmäßiges Einkommen erwartet und die Zinssätze liegen aufgrund des höheren Ausfallrisiko deutlich höher. Personen mit einem negativen SCHUFA-Eintrag
Personen, die nicht wollen, dass die Finanzierung in der eigenen SCHUFA-Auskunft auftaucht.

Tabelle 2: Kreditoptionen für die Finanzierung einer Bestattung

Das wichtigste Kriterium eines Bestattungskredits besteht offenkundig darin, dass die Zinsen möglichst günstig ausfallen. Auf diesem Gebiet hat der Onlinekredit in vielen Fällen tatsächlich die Nase vorn. Dies liegt hauptsächlich an der Möglichkeit, die einzelnen Angebote zu vergleichen. Ein Beispiel zu einem Kredit über 7.000 Euro soll aufzeigen, wie hoch die Kostenunterschiede bei günstigen, durchschnittlichen und eher teuren Darlehen ausfallen:

Ratenkredit I (günstig) Ratenkredit II (durchschnittlich) Ratenkredit III
(teuer)
Kreditsumme 7.000 Euro 7.000 Euro 7.000 Euro
Gebundener Sollzins 4,00% p.a. 5,70% p.a. 7,50% p.a.
Effektiver Jahreszins 4,07% p.a. 5,85% p.a. 7,76% p.a.
Laufzeit 4 Jahre 4 Jahre 4 Jahre
Rückzahlungsrate (im Monat) 158,05 Euro 163,43 Euro 169,25 Euro
Zinskosten (Laufzeit) 586,56 Euro 844,84 Euro 1.124,11 Euro
Ersparnis 537,55 Euro 279,27 Euro

Tabelle 3: Beispielrechnung für besonders günstige, durchschnittliche und teure Kredite

Dieses Beispiel zeigt sehr eindrucksvoll, dass sich mit einem günstigen Kredit die Zinskosten mitunter fast halbieren lassen. Wenn Sie hier also genauer hinschauen, können Sie Ihren Geldbeutel schonen. Darüber hinaus sollten Sie jedoch auch andere interessante Sonderleistungen nicht außer Acht lassen:

  • Kostenlose Ratenaussetzungen
  • Kostenlose Sondertilgungen
  • Kostenlose Ratenanpassungen

Diese sorgen je nach persönlicher Situation für die nötige finanzielle Flexibilität und helfen Ihnen, auch finanzielle Engpässe zu überbrücken.

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Welche Faktoren beeinflussen die Kosten einer Bestattung?

Der größte Einflussfaktor für die Bestattungskosten liegt in der gewählten Art der Bestattung. Am teuersten erweisen sich dabei regelmäßig die klassischen Erdbestattungen. Besonders günstig kommen hingegen anonyme Feuer- und Seebestattungen daher. Die folgende Tabelle soll Ihnen einen Überblick über die möglichen Kosten liefern:

Kostenpunkt Beschreibung Betrag Bei welcher Art der Bestattung?
Leistungen des Bestatters Zu den Leistungen zählen zum Beispiel Totenbekleidung, Sarg (oder Urne), die Trauerfeier und Trauerbriefe sowie die Überführung der Leiche. 900 – 6.000 Euro Die große Kostenspanne hängt vor allem an der Auswahl des Sargs und der Gestaltung der Trauerfeier. Da bei einer Erdbestattung ein repräsentativerer Sarg benötigt wird, schneidet diese am teuersten ab. Bei Einäscherungen sind zudem die Überführungskosten deutlich niedriger. Wird eine Seebestattung vorgenommen, erfolgt eine zusätzliche Überführung zur Nord- oder Ostsee.
Grabstein plus Fundament und Inschrift Grabsteine werden individuell beim Steinmetz gefertigt. Oftmals machen Friedhöfe Vorgaben zum Design. 1.200 – 10.000 Euro Grabsteine werden vor allem bei herkömmlichen Erdbestattungen und Feuerbestattungen benötigt. Bei See- und Baumbestattungen entfallen diese Kosten hingegen.
Leistungen des Friedhofgärtners Der Friedhofsgärtner wird sowohl kurz und kurz nach der Beerdigung tätig als auch in der Grabpflege. Entsprechende Dauerverträge können bis zu 25 Jahre andauern. 250 – 10.000 Euro Nur wo es ein Grab zu pflegen gibt muss ein Friedhofsgärtner länger tätig werden. Aus diesem Grund betrifft dieser Kostenpunkt vor allem herkömmliche Erd- und Feuerbestattungen. Bei der Baumbestattung fallen die Grabpflegekosten sehr gering aus und bei der Seebestattung entfallen sie komplett.
Friedhofsgebühren Neben der Grabnutzungsgebühr fällt auch eine Beisetzungsgebühr an und es werden Kosten für die Grabmalgenehmigung fällig. 500 – 5.000 Euro Die Höhe der Kosten variiert nicht nur wegen der Bestattungsart sehr stark, sondern auch wegen der Region. Allerdings fallen bei Sarg- und Urnenbeisetzungen natürlich deutlich höhere Gebühren an. Bei einer Seebestattung entfallen diese verständlicherweise.
Bewirtung der Trauergesellschaft Nach einer Trauerfeier trifft sich die Trauergesellschaft zu einem gemeinsamen Essen. >200 – 1.000 Euro (bei ca. 30 Personen) Dieser Kostenpunkt hängt nicht von der Art der Bestattung ab, sondern von der Personenzahl. Bei anonymen Bestattungen entfällt dies mitunter.
Einäscherung Im Krematorium werden Verstorbene eingeäschert. Mitunter findet vorher eine Leichenschau statt. 200 – 600 Euro Diese Kosten entfallen bei einer klassischen Erdbestattung. Da allen anderen Bestattungsarten eine Einäscherung vorausgeht, sind diese Kosten unvermeidbar.
Leistungen der Kirche Hierbei sind vor allem die Rede und die Gestaltung der Trauerfeier gemeint. 0 – 450 Euro (oft auch als Spende) Dieser Kostenpunkt ist von der Art der Bestattung unabhängig. Bei einer Seebestattung fallen mitunter zusätzliche Kosten für die Reederei an.
Blumen für die Trauerfeier und das Grab Mit diesem Posten werden die Blumen bei der Beerdigung selbst abgedeckt. 150 – 750 Euro Da die Trauerfeier unabhängig von der Bestattungsart durchgeführt wird, fallen diese Kosten in jedem Fall an.
Totenschein und Sterbeurkunde Der Arzt muss einen Totenschein ausstellen und die Sterbeurkunde wird durch das Standesamt ausgegeben. 50 – 100 Euro Die Gebühren fallen unabhängig von der Bestattungsart an und unterscheiden sich eher nach der jeweiligen Region.
Gesamt 3.450 Euro – 35.900 Euro

Tabelle 4: Einzelne Kostenpunkte für eine Beerdigung

Welche Form der Bestattung ist am teuersten?

In Bezug auf die Kosten einer Bestattung lässt sich festhalten, dass klassische Erdbestattungen ganz klar die teuerste Variante darstellen. Dies liegt vor allem an diesen Kostenpunkten:

  • Es wird ein repräsentativerer Sarg benötigt, der häufig deutlich teurer ausfällt.
  • Die Friedhofsgebühren für ein großes Erdbestattungs-Grab fallen deutlich höher aus.
  • Die Kosten für die Grabpflege sowie den Grabstein sind bei herkömmlichen Gräbern ebenfalls höher.

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Kosten für anonyme Bestattungen – eine günstige Alternative?

Nicht selten werden anonyme Bestattungen als besonders günstig bezeichnet. Doch stimmt das auch tatsächlich? Eine anonyme Bestattung zeichnet sich vor allem durch folgende Aspekte aus:

  • Es existiert kein individuelles Grab
  • Ein expliziter Grabstein ist nicht vorhanden

Allein diese beiden Tatsachen sorgen dafür, dass anonyme Bestattungen tatsächlich deutlich günstiger ausfallen als vergleichbare Arten der Bestattung. In Bezug auf die Kosten bedeutet dies nämlich:

  1. Es muss kein Grabstein bezahlt werden (Kosten: 1.200 – 10.000 Euro)
  2. Keine Grabpflege erforderlich (Einsparung: 250 – 10.000 Euro)
  3. Es wird oft nur ein Verbrennungssarg benötigt

Eine anonyme Bestattung ist dabei jedoch keinesfalls nur eine staatliche Notlösung, wenn es keine Hinterbliebenen gibt. Nicht selten verfügen Menschen vor ihrem Tod, dass sie anonym bestattet werden möchten. Dabei denken sie hauptsächlich an die Hinterbliebenen und wollen Ihnen die Pflicht abnehmen, sich um die Grabstätte kümmern zu müssen.

Hinweis: Eine Sozial-Bestattung ist übrigens keinesfalls zwingend eine anonyme Beerdigung. Die Wünsche des Toten können auch bei einer Kostenübernahme durch das Sozialamt innerhalb eines gewissen Rahmens berücksichtigt werden.

Fazit

Der Tod eines geliebten Menschen ist nicht nur ein Schicksalsschlag, sondern hat auch finanzielle Konsequenzen. Als Erbe sind Sie dabei zur Übernahme der Kosten für die Bestattung verpflichtet. In vielen Fällen haben die Verstorbenen für den Fall vorgesorgt, so dass entweder Ersparnisse aus dem Erbe oder gar eine zweckgebundene Sterbegeldversicherung genutzt werden können. Sollte das Geld für eine solche Bestattung nicht vorhanden sein, müssen die Erben und die Bestattungspflichtigen am Ende trotzdem für die Bestattung aufkommen und diese aus eigener Tasche zahlen. Der Staat greift erst dann ein, wenn Ihnen die Kostenübernahme finanziell nicht zugemutet werden kann. Aus diesem Grund kann mitunter die Finanzierung einer Beerdigung erforderlich sein. Wenn Sie die Angebote für einen Bestattungskredit genau checken, sparen Sie letztlich eine Menge Geld.

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