Rentner müssen plötzlich Steuern zahlen

Dez 17, 2015 (0) comment

Rentner bangen um ihr Geld.

Was zunächst einmal nach einer durchaus positiven Nachricht anhört, hat für viele Senioren in Deutschland einen negativen Effekt: Seit dem 1. Juli dieses Jahres gibt es mehr Rente. In den alten Bundesländern 2,1% und in den neuen sogar 2,5% mehr. 2016 sollen die Altersbezüge aufgrund der guten Konjunktur sogar noch einmal angehoben werden. Dies hat jedoch zur Folge, dass rund 70.000 Ruheständler durch das höhere Altersgeld in die Steuerpflicht rutschen. Der Fiskus profitiert.

Höhere Renten und reduzierte Grenzwerte führen zur Steuerpflicht

Nach der Rentenerhöhung im Sommer 2015 werden im kommenden Jahr die Einkünfte weiterer zehntausender Senioren über dem Existenzminimum liegen. Dies ist neben den steigenden Altersbezügen auch der sinkenden Grenze zur Besteuerung von Renten zu verdanken. Lag der monatliche Grenzwert 2014 noch bei 1218 Euro, so wurde dieser 2015 auf 1191 Euro reduziert. Bei vielen Rentnern wird diese Kombination 2016 dafür sorgen, dass sie erstmalig steuerbelastet werden. Insgesamt müssen somit wohl ca. 3,9 Millionen der insgesamt rund 21 Millionen Pensionäre in Deutschland im kommenden Jahr eine Steuererklärung abgeben. Dazu muss weiter gesagt werden, dass in dieser Berechnung Paare, die gemeinsam veranlagt sind als nur eine steuerlich verpflichtete Person auftreten. Die Neuerungen beträfen somit nun rund jeden fünften Rentner. Ausschlaggebend können neben den erhöhten Altersbezügen auch weitere Einnahmequellen der Ruheständler, wie beispielsweise Mieteinnahmen oder Renditen aus Kapitalanlagen sein. Die Steuermehreinnahmen die das Finanzministerium durch die Rentenanpassung für das kommende Jahr erwartet, belaufen sich auf gut 310 Millionen Euro.

Bild-Quelle: © Shutterstock / PathDoc

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