Versicherungen setzen auf mobile Anwendungen

Apr 19, 2016 (0) comment

Smartphone Apps erobern den Finanzmarkt

Die Tage, in denen Ordner mit Versicherungsunterlagen ganze Regale und Schränke füllten, könnten bald gezählt sein – auch die Assekuranzunternehmen haben den Nutzen von mobilen Anwendungen für Smartphones seit geraumer Zeit erkannt. Bis zum Jahr 2018 wollen vier von fünf Versicherungen in entsprechende Apps investieren. Das Vetriebs-, wie auch das Kundenmanagement der Unternehmen, sollen so optimiert werden.

Die Leistungen

Nicht nur die großen Versicherungsunternehmen wie die Allianz oder die HUK Coburg bieten ihren Kunden verschiedene Apps zur Verwaltung ihres Versicherungsverhältnisses an. Nahezu jede Versicherung hat mittlerweile eine solche App im Angebot oder in Planung. Die Erkenntnis, dass immer mehr Menschen ihre alltäglichen Geschäfte per Smartphone abwickeln, hat ihren Teil dazu beigetragen. Mit den neuen mobilen Technologien sollen ebenfalls neue Pfade zum Kunden erschlossen werden. So will man sich attraktiv machen, und das vordergründig bei jungen, technikaffinen Menschen.

Der digitale Versicherungsmarkt bietet durchaus einige Vorteile. Besonders beliebt sind aktuell jene Apps, mit denen der jeweilige Versicherungsnehmer ohne große Mühen seine Verträge verwalten kann. Beispielsweise können auch Schadensmeldungen nach einem Unfall oder Rechnungen nach einem Arztbesuch einfach mit einem Smartphone oder einem Tablet in die Apps eingespeist werden. Abfotografieren, hochladen, fertig. Sie werden dann automatisiert an den jeweilig zuständigen Sachbearbeiter weitergeleitet, der die Erstattung dann optimalerweise in die Wege leitet. Der Bearbeitungsstand sowie die voraussichtliche Bearbeitungsdauer können so jederzeit mobil nachverfolgt werden. So soll dem Kunden der Kontakt zu seinem Versicherungsunternehmen möglichst barrierefrei und intuitiv gestaltet werden. Im Falle der Allianz nutzen rund 56.000 der 628.000, also rund 9% der Versicherten, mittlerweile die angebotene mobile Anwendung zur Verwaltung ihrer Versicherung. Die Resonanz auf die Apps ist also noch durchaus gering. Diese Auffassung wird ebenfalls durch eine Verbraucherbefragung des Beratungsunternehmens Sopra Steria Consulting aus dem Jahr 2014 gestützt. Ihr zufolge nutzt lediglich einer von zehn Befragten das mobile Angebot seiner Versicherung. Die Tendenz geht aber ganz klar in die wesentlich schnellere und informationsgestützte digitale Übertragungsart.

Bildnachweis: Shutterstock / 127584530 / 3Dstock

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