Bilanzsumme (30.9.2015) | 24,3 Milliarden Euro |
Kernkapitalquote (30.09.2015) | 10,0% |
Rating (Fitch) | „AA-stable“ (bestes Fitch-Rating einer Privatbank in Deutschland – als Teil der HSBC Gruppe) |
Funds under Management and Administration (30.09.2015) | 208,1 Milliarden Euro |
Standorte | Baden-Baden, Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Köln, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart |
Anteilseigner | – HSBC-Gruppe (Holdings): 80,7% – LBBW: 18,7% |
Banken – Zahlen und Fakten Februar 2016
Der zweite Monat des Jahres 2016 ist zu Ende gegangen und es gibt aus der Welt der Banken durchaus einige interessante Nachrichten zu vermelden. Dies ist für uns Grund genug, den Februar 2016 diesbezüglich aus der Retrospektive zu betrachten. Im Folgenden werden nun also einige interessante Neuerungen sowie erstaunliche Zahlen aus dem Bankenbereich präsentiert.
1. Santander Consumer Bank als „Top Arbeitgeber“ ausgezeichnet
Die Santander Consumer Bank dürfte in Deutschland mittlerweile fast jedem ein Begriff sein. Mit Blick auf den Börsenwert stellt das Institut die größte Bank der Eurozone dar. Darüber hinaus scheint sich das Unternehmen auch besonders um seine Mitarbeiter zu bemühen, denn die Santander Consumer Bank wurde im Februar vom „Top Employers Institute“ in den Kreis der “Top Employers Deutschland 2016“ aufgenommen. Die mittlerweile über 329 Filialen in Deutschland sorgen zudem für ein großes Maß an Kundennähe.
Interessante Zahlen zur Santander Consumer Bank:
Kunden | 6,3 Millionen (Top 5 in Deutschland) |
Filialen in Deutschland | 329 |
Auszubildende | 238 |
Dual Studierende | 16 |
Trainees | 59 |
Gewinn (gesamt 2015) | 5,966 Mrd. Euro |
2. HSBC Trinkaus & Burkhardt befassen sich mit negativen Zinsen
Die HSBC Trinkaus & Burkhardt AG hat wichtige Zahlen für 2015 veröffentlicht. Dabei äußerte sich Vorstandsmitglied Paul Hagen auch zu eventuellen negativen Zinsen, die Firmenkunden künftig betreffen könnten. Die nächste Sitzung der EZB am 10. März 2016 könne darüber entscheiden, ob der Marktdruck letztlich zu groß werde. Es wird erwartet, dass die EZB den negativen Einlagenzinssatz auf 0,4% anhebt. Für das Jahr 2015 kann die Bank eine Steigerung des Jahresüberschusses von 5% auf 152 Millionen Euro vermelden. Die Dividende soll mit 2,50 Euro pro Aktie auf dem aktuellen Niveau gehalten werden.
Zahlen und Fakten zur HSBC Trinkaus & Burkhardt AG:
Interessante Zahlen zur HSBC-Gruppe:
Büros | 6.100 in 72 Ländern |
Kunden | 48 Millionen |
Platz Fortune Global 500 Liste 2014 | 81 (Rang 2012: 53) |
3. Deutsche Bank mit großem Anleihe-Rückkauf-Programm
Die letzten beiden Jahre waren für die Deutsche Bank sicherlich einfach. Insbesondere Ende 2015 dominierten negative Nachrichten die Schlagzeilen. Mit einem gigantischen Verlust zum 30.09.2015 von über 4 Milliarden Euro konnte die Bank natürlich auch ihre Anleger nicht unbedingt begeistern. Der Aktienkurs rauschte im Februar auf einen neuen Tiefststand von 13,61 Euro, erholte sich danach jedoch langsam. Dies könnte mitunter auch an vertrauensbildenden Maßnahmen seitens der Deutschen Bank gelegen haben:
- Ein Rückkauf-Programm für bestimmte unbesicherte Anleihen im Gesamtwert von 4,76 Milliarden Euro wurde angekündigt
- Bisher wurden 1,27 Milliarden Euro (Euro-Bonds) und 740 Millionen Dollar (US-Bonds) zurückgekauft
Das verhältnismäßig geringe Interesse der Anleger am Rückkauf-Programm lässt sich grundsätzlich als positiv ansehen. Auf diese Weise wird deutlich, dass die Anleger offenbar doch mehr Interesse daran haben, auch weiterhin in das angeschlagene Bankinstitut zu investieren.
Interessante Zahlen zur Deutschen Bank:
Bilanzsumme (30.09.2015) | 1.719 Milliarden Euro |
Niederlassungen (30.09.2015) | 2.792 (1.829 in Deutschland) |
Mitarbeiter (30.09.2015) | 100.407 (45.921 in Deutschland) |
Verlust nach Steuern (30.09.2015) | 4,697 Milliarden Euro |
4. Hamburger Sparkasse kann Gewinn in schwierigem Umfeld halten
Ende Februar hat Harald Vogelsang, der Vorstandssprecher der Hamburger Sparkasse (HASPA), einen ersten Einblick in den Geschäftsverlauf für das gesamte Jahr 2015 gegeben. Demnach konnte die Bank ihren Gewinn von 80 Millionen Euro in etwas halten, obwohl sich das Marktumfeld nicht gerade positiv entwickelt:
- Anhaltende Niedrigzinsen sorgen für Probleme im Bereich der Geldanlage
- Aufgrund der hohen Bilanzsumme muss sich die Bank besonderen Prüfungen unterziehen
Dem Bericht des Focus zufolge hat die Bank sowohl ihren Zins- als auch ihren Provisionsüberschuss steigern können. Es ist der regionalen Sparkasse offenbar gelungen, mehr Kunden zu akquirieren, von einem steigenden Wertpapiergeschäft zu profitieren und darüber hinaus auch deutlich mehr Immobilien zu finanzieren.
Interessante Zahlen zur Hamburger Sparkasse (HASPA):
Jahresüberschuss (1. Halbjahr 2015) | 40 Millionen Euro |
Provisionsüberschuss (1. Halbjahr 2015) | 142 Millionen Euro |
Zinsüberschuss (1. Halbjahr 2015) | 346 Millionen Euro |
Bilanzsumme (1. Halbjahr 2015) | 42,5 Milliarden Euro |
Kundeneinlagen (1. Halbjahr 2015) | 31,4 Milliarden Euro |
5. Ausblick auf den März 2016
Im März 2016 wird die Bankenwelt in Deutschland einige interessante Informationen und Veränderungen erfahren. Hier zwei Beispiele:
- Die genossenschaftliche DZ-Bank legt Anfang März ihre Bilanz für das Jahr 2015 vor. Besondere Aufmerksamkeit löst dies vor allem vor dem Hintergrund aus, dass die DZ-Bank mit der Düsseldorfer WGZ-Bank im Sommer fusionieren will.
- Anfang März ziehen die Niedersachsen-Sparkassen ebenfalls Bilanz für das Jahr 2015 und gehen von einem weiterhin schwierigen Umfeld aus. Verbandchef Thomas Mang geht von weiteren Sparmaßnahmen wie der Schließung unrentabler Filialen aus.
Da die Berichtssaison jetzt so richtig beginnt, dürften Anleger sowie Kunden sich bald wieder ein dezidiertes Bild über die geschäftliche Situation vieler Bankinstitute in Deutschland machen können.
Fazit
Bildquellen:
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Quellen:
Pressesprecher der Banken
Statista (Premium Account)
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